Was könnte sich besser für einen Pastoralbesuch eignen als der Vorstellungsgottesdienst 26 Kommunionkinder, die in wenigen Wochen erstmals an den Tisch des Herrn gehen dürfen. Neben Bischof Dr. Rudolf Voderholzer standen Pfarrer Johann Hofmann und der Ruhestandsgeistliche Konrad Kummer am Altar.

Insbesondere die Kommunionkinder mit ihren Eltern und Verwandten hieß der Diözesanbischof herzlich willkommen. Die Kinder durften sich vor den Stufen des Altarraumes mit ihren Taufkerzen aufstellen und die Taufkerzen wurden angezündet. Jakob, Andreas Julia, Noah, Lukas, Leopold, Samuel, Lina oder Annika – und zu all den anderen Kindern sagte der Bischof nach dem Kreuzzeichen: „Freu dich, auch Du bist in der Taufe ein Kind Gottes geworden und gehörst zur Gemeinschaft der Kirche.“

In seiner Predigt dankte er vor allem den Eltern und Paten. Es sei nicht selbstverständlich, dass Eltern ihre Kinder zur Taufe bringen. Dafür gebühre ihnen, den Paten und den Großeltern sein allergrößter Dank, so der Bischof: „Danke für dieses Glaubenszeugnis, dass sie vor etwa neun Jahren gegeben haben.“ Jetzt dürfen die Eltern miterleben, wie ihre Kinder den nächsten Schritt machen und die Taufkerze, die sie bei ihrer Taufe noch nicht halten konnten, selbst in die Hand nehmen. „Das war ein sehr schönes Zeichen, das Ihr gesetzt habt“, freute sich Bischof Rudolf.

Nicht nur die Kerzen der Kinder sind heute entzündet, sondern auch noch andere, so Bischof Rudolf in seiner Predigt. So werden die zwölf Apostelleuchter in Erinnerung an die Kirchenweihe bei besonderen Anlässen angezündet und verdeutlichen, dass die Kirche im Zeichen des Kreuzes und auf lebendigen Steinen gebaut wurde, erklärte er. „Der Bischof salbte damals mit Chrisam-Öl diese Stellen und unterstrich damit, dass die Kirche auf dem Zeugnis der Apostel aufgebaut ist, die das Licht, das Jesus ihnen anvertraute, weitergegeben haben.“ So wurde das Licht und die Botschaft Jesu über die ganze Welt verbreitet.

„Das Licht, das eure Eltern und Paten damals an der Taufe ergriffen haben und an euch weiterschenkten – nehmt es auf und legt es in euer Herz hinein“, forderte der Diözesanbischof sie auf. „Das Licht zeigt euch den Weg für ein gelingendes Leben.“ Weiter führte der Bischof aus: „Wer an Christus glaubt, hat ein großes Vertrauen in den himmlischen Vater, der seine segnende Hand über uns hält.“

Der Bischof dankte abschließend allen, die in der Pfarrgemeinde mithelfen, dass Hirschau eine lebendige Pfarreiengemeinschaft ist. Schon jetzt wünschte Bischof Rudolf den Kindern eine schöne und herzerfreuende Erstkommunion und einen großen weiteren Schritt auf dem Weg mit der Freundschaft mit Jesus. „Die Apostel und die Gottesmutter Maria, die Patronin dieser Kirche, werden euch auf diesen Weg begleiten“, sagte der Diözesanbischof.

Bein anschließenden Empfang im Pfarrheim fand ein reger Austausch mit dem  Bischof und den Ehrenamtlichen der Pfarrei statt.